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Reinhold Kainhofer authoredReinhold Kainhofer authored
TeX_Eybler_SperateInDeo_HV41_Include_About.itex 2.14 KiB
\addcontentsline{toc}{section}{Vorwort / Preface}
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\prefacesection{Vorwort}
Dieses Graduale, im Werkverzeichnis von Herrman als HV 41 katalogisiert, wurde
vom Wiener Hofkapellmeister Josef Eybler im Jahr 1822
gemeinsam mit der Missa St. Ferdinandi Nr.14 in g (HV 26)
für die große Festgala anlässlich der Geburtstagsfeier der beiden Majestäten
(sowohl Kaiser Franz I. als auch seine Gattin Kaiserin Karoline Auguste
feierten am 8. Februar Geburtstag) komponiert. Nach einer Probe am 4. Februar 1823 fand
am Sonntag Quinquagesima, dem 9. Febraur 1823, die Uraufführung der Messe (HV 26)
gemeinsam mit diesem Graduale \q{Sperate in Deo} (HV 41) und dem Offertorium
\q{Nos populus tuus} (HV 76), durch die Hofmusikkapelle in der Wiener Hofburgkapelle
statt.\footnote{Laut den Eintragungen in den Orchesterstimmen und den Bemerkungen
im Aufführungsspiegel der Wr. Hofburgkapelle,
siehe R. Steurer: Das Repertoire des Wiener Hofmusikkapelle im neunzehnten Jahrhundert,
verlegt bei Hans Scheider, Tutzing, 1998.} Auch in den folgenden Jahres des
19. Jahrhunderts wurde das Werk noch mindestens 30 mal in der Hofburgkapelle
aufgeführt.
Im Gegensatz zu den beiden anderen gleichzeitig aufgeführten Werken wurde
dieses Graduale -- im Manuskript als das Graduale \textnumero 20 von Eybler
bezeichnet -- im Jahr 1827 im Musikverlag von Tobias Haslinger als zweites Graduale in Druck verlegt,
gemeinsam mit der Missa Sti. Mauritii in C (HV 4) und dem Offertorium
\q{Si consistant adversum me castra} (HV 86).
Zahlreiche Rezensionen\footnote{AMZ \textnumero30 vom 3.Okt.1827; AMZ \textnumero48, 28.Nov.1827;
Caecilia Bd.46, 1830} in den führenden musikalischen Wochenzeitschriften der
damaligen Zeit belegen seine Beliebtheit. So schreibt etwa die (Leipziger)
Allgemeine Musikalische Zeitung (AMZ No.30 vom 3.Okt.1827): {\em \q{Das Graduale:
Sperate in Deo, omnis congregation populi (Andante con moto, C dur, alla breve)
ist ein ausnehmend gesangreicher, wohlklingender Chor, voll der reinsten Harmonieen,
welche die concertierende Hoboe wie ein Silberband reizend durchschlängelt.}}
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\prefacesection{Preface}
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