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Commit e6c43a8c authored by Reinhold Kainhofer's avatar Reinhold Kainhofer
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KritBericht begonnen, Vergleiche mit Partitur/Stimmen

parent d1877ef0
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......@@ -7,11 +7,8 @@
\begin{thebibliography}{AA}
\bibitem[A]{Aut}
Autographe Partitur, im Besitz des Musikarchiv des Schottenstiftes, Wien. Signatur: TODO
\newblock TODO
\bibitem[B]{HS1}
\bibitem[A]{Aug}
TODO
Handschriftlicher Stimmensatz (aus dem Hofmusikkapellenarchiv) im Besitz der
Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (Signatur: HK TODO Mus);
Sämtliches Material ist aufbewahrt zwischen zwei Pappdeckeln:
......@@ -47,74 +44,12 @@ Alle Stimmen mit \q{K.k.Hofmusikkapellen=\textbar{}Archiv}
gestempelt und großteils am Ende des Stückes versehen mit \q{Jos. Eybler comp. 1827}.
\bibitem[C]{THPart}
Originalausgabe (Partitur), Wien, Tobias Haslinger, T.H.TODO, TODO S., Reihe Musica Sacra, erschienen TODO.
\newblock Titel:
\begin{sourcetitle}
TODO
OFFERTORIUM\sbreak
von\sbreak
Joseph Eybler\sbreak
k.k. erstem Hofcapellmeister.\sbreak
\textnumero 5245 --- \textnumero TODO --- Preis \preisfrac{f 1.30 C.M.}{{\em[Rthl.]} 1.\_ gr.}\sbreak
Partitur\sbreak
WIEN, BEI TOBIAS HASLINGER,\sbreak
Musikverleger,\sbreak
am Graben \textnumero 572 im Hause der ersten oesterr. Sparkasse.\sbreak
Warsow Scrips. Pfoehl sculps.
\end{sourcetitle}
\newblock Benutzte Exemplare: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung,
Signatur: TODO
\bibitem[D]{THSti}
Originalausgabe (Stimmen), Wien, Tobias Haslinger, T.H.TODO, Reihe Musica Sacra, erschienen TODO.
\newblock Titel:
\begin{sourcetitle}
TODO
Offertorium\sbreak
(Tui sunt coeli, et tua est terra)\sbreak
für 4 Singstimmen,\sbreak
2 Violinen, Viola, Violoncello und Contrabass,\sbreak
2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten,\sbreak
Pauken und Orgel\sbreak
von\sbreak
JOS. EYBLER,\sbreak
k.k. erstem Hofkapellmeister.\sbreak
\textnumero. 4.\sbreak
\textnumero 5248 --- Eigenthum des Verlegers. --- Preis \preisfrac{fl 2.\_ C.M.}{{\em[Rthl]}\,1.8\,gr.}\sbreak
Wien, bei Tobias Haslinger,\sbreak
Musikverleger,\sbreak
im Hause der ersten österr. Sparkasse.
\end{sourcetitle}
\newblock Benutzte Exemplare: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung,
Signatur: TODO
\end{thebibliography}
\subsection*{Quellendiskussion}
Als Primärquellen dieser Ausgabe dienen der Autograph \cite{Aut},
der handschriftliche Stimmensatz der Hofkapelle \cite{HS1} (laut obigen
Aufführungsdaten dürfte die Uraufführung mit diesem Material stattgefunden
haben und der Stimmensatz von Eybler selbst in der Hofkapelle benutzt
worden sein) sowie die von Eybler autorisierten und korrigierten Drucke
\cite{THPart,THSti} bei Tobias Haslinger.
Bei Unterschieden stimmen meist jeweils die Einzelstimmen \cite{HS1,THSti}
sowie die Partituren \cite{Aut,THPart} überein. So sind etwa klassische
Abschreibfehler in \cite{HS1} oft in den Druck der Einzelstimme
übernommen, nicht jedoch in die Partitur.
Dies lässt vermuten, dass der Autograph \cite{Aut} die unmittelbare Druckvorlage
für die Partitur \cite{THPart} und der handschriftliche Stimmensatz \cite{HS1}
für die Stimmen \cite{THSti} darstellen.
Als einzige autographe Quelle erhält der Autograph entsprechend den
höchsten Stellenwert, die restlichen Quellen erhalten aber beinahe denselben
Wert als ebenfalls von Eybler benutzte Quellen.
Entsprechende Unterschiede werden in den Einzelbemerkungen diskutiert.
\subsection*{Quellendiskussion}
TODO
......@@ -122,124 +57,56 @@ TODO
\subsubsection*{Allgemeine Bemerkungen}
Diese Ausgabe versucht das Stück so nahe wie möglich an die Notation und
Intentionen Eyblers zurückzuführen, an manchen Stellen unterscheidet sich jedoch
die moderne Notationspraxis von der Notation Eyblers. Konkret wurden (strichliert
gekennzeichnete) Melismabögen in allen Vokalstimmen ergänzt, wenn eine Silbe
auf mehrere Noten zu singen ist. Ergänzte Dynamikangaben und sonstige
Ergänzungen (abgesehen von Warnakzidenzien) des Herausgebers sind
in eckige Klammern gesetzt bzw. strichliert gedruckt und in den Einzelbemerkungen
aufgeführt, ebenso sind alle Unterschiede zum Autograph \cite{Aut} (auch
wenn sie durch eine oder alle anderen Quellen eindeutig belegt werden)
gekennzeichnet. Unterschiede in den Quellen werden -- wenn die Version des
Autographs übernommen wurde -- nicht explizit gekennzeichnet, allerdings
in den Einzelbemerkungen erwähnt.
Notenschlüssel und die Stimmung von transponierenden Instrumenten wurden
an den modernen Usus angepasst.
\paragraph*{Vokalstimmen, Text und Melismen}
\begin{enumerate}
\item Alle Quellen vernachlässigen zahlreiche Beistrich. Die
vorliegende Ausgabe setzt (ohne weitere Kennzeichnung) Beistriche und Punkte
dort, wo sie grammatikalisch korrekt sind.
\item In den Vokalstimmen sind in allen Quellen \cite{Aut,HS1,THPart,THSti}
Melismen teilweise nicht durch die moderne Konvention eines
Bogens gekennzeichnet. Folgende Bögen wurden gemäß der modernen
Konvention zur visuellen Verdeutlichung von Melismen ergänzt:
TODO
Bögen, die sich nicht im Autograph finden, sind strichliert ergänzt.
\item In den Vokalstimmen sind in allen Quellen \cite{Aut,HS1,THPart,THSti} teilweise
Legatobögen an Stellen gesetzt, wo keine Melismen stattfinden. Die
vorliegende Ausgabe unterbricht die Bögen wie von der Silbenzuteilung vorgegeben
und hält sich nicht an die (für Sänger ungewohnte) Version der ursprünglichen
Ausgabe. Dies ist der Fall an folgenden Stellen:
TODO
\item In den Vokalstimmen sind bei zahlreichen durch einen Balken verbundenen
Achtelnoten in der Partitur \cite{THPart} zusätzlich Bögen gesetzt, in den
Einzelstimmen \cite{THSti}, den hs. Stimmen \cite{HS1} und dem Autograph
\cite{Aut} jedoch nicht.
Diese Bögen werden nicht übernommen in den Takten TODO.
\end{enumerate}
\paragraph*{Akzidenzien}
\begin{enumerate}
\item Warnakzidenzien sind gemäß dem Autograph \cite{Aut} gesetzt, jedenfalls
sind Auflösungszeichen im folgenden Takt aber immer gesetzt (ohne Kennzeichnung).
Außerdem werden in den Quellen tw. Akzidenzien nicht neu gesetzt, wenn der
neue Takt mit derselben versetzten Note beginnt. Diese Akzidenzien werden in
der vorliegenden Ausgabe ohne weitere Kennzeichnung ergänzt.
\item In den Quellen sind tw. Akzidenzien nicht
gesetzt, wenn im selben Takt bereits in einer anderen Oktav vorhanden:
Intentionen des Komponisten zurückzuführen, an manchen Stellen unterscheidet sich jedoch
die moderne Notationspraxis von der Notation Preindls (bzw. des Schreibers Josef
Doppler). Konkret wurden folgende Schreibweisen dem modernen usus angepasst:
\begin{itemize}
\item[\cite{Aut}:] TODO
\item[\cite{HS1}:] TODO
\item[\cite{THPart}:] TODO
\item[\cite{THSti}:] TODO
\item Akzidenzien am Anfang eines neuen Taktes erneut gesetzt, wenn ein versetzter Ton weiter vorkommt
\item Punktierte Noten über einen Taktstrich auf zwei gebundene Noten aufgetrennt.
\item Satzzeichen im Vokaltext gemäß der lateinischen Grammatik ergänzt.
\end{itemize}
Diese Akzidenzien werden in der vorliegenden Ausgabe konsistent ohne
Kennzeichnung ergänzt.
\item Ebenso sind tw. Akzidenzien in einem neuen Takt nicht
wiederholt, wenn der vorhergehende Takt mit derselben versetzten Note geendet
hat. Diese Akzidenzien wurden nach moderner Konvention konsistent ergänzt:
TODO
\end{enumerate}
Ohne weitere Bemerkung wurden folgende Notationen ergänzt bzw. korrigiert:
\begin{itemize}
\item Rahmendynamik in der Partitur in alle Stimmen übernommen.
\item Dynamikzeichen, sofern sie entweder in der Partitur oder in den Stimmen vorhanden sind.
\item Legatobögen und Staccato-Punkte, die entweder in der Partitur oder in den Stimmen vorhanden sind, sofern sie unumstritten sind.
\item Inkonsistente Crescendo-Keile vereinheitlicht.
\end{itemize}
Die Setzung von Warnakzidenzien wurde unterlassen, außer an absolut notwendigen Positionen.
\subsubsection*{Einzelbemerkungen}
\paragraph*{Diverses}
\begin{enumerate}
\item Bögen über Vierergruppen sind in den Handschriften \cite{Aut,HS1} oft
undeutlich nur über drei Noten gesetzt, vor allem wenn die erste Note einer
Vierergruppe einen Triller erhält. Wenn die Intention einer gebundenen
Vierergruppe in zumindest einer der Quellen eindeutig zu erkennen ist und der
Bogen im Autograph vorkommt, wird ohne weitere Kennzeichnung ein Bogen über
die gesamte Gruppe gesetzt.
\item In den beiden Partituren \cite{Aut,THPart} sind zahlreiche
Instrumentalstimme in colla-parte mit anderen Instrumenten oder Vokalstimmen
(V2 mit V1, Va mit VcB/Org, etc.) mittels Faulenzer notiert. Die vorliegende
Ausgabe schreibt die entsprechenden Passagen explizit aus.
\item Die Triller-Erweiterungsinien in den Pauken sind in der vorliegenden
Ausgabe vereinheitlich und nur auf mehreren gebundenen Noten mit Triller
gesetzt. Teilweise sind in den Quellen auch bei Trillern auf einer einzigen
Note Erweiterungslinien eingezeichnet, teilweise auch bei Trillern über
gebundenen Noten keine Linien.
\item Die verschiedenen Quellen benutzen tw. Tremolo-Schreibweise für
aufeinanderfolgende Achtel- oder Sechzehntelnoten derselben Tonhöhe in den
Streicherstimmen. Die vorliegende Ausgabe hält sich dabei an den Autograph
und benutzt diese Notation in denselben Takten wie der Autograph \cite{Aut}.
\end{enumerate}
\begin{itemize}
\item V1 T4: In Partitur kein Bogen
\item Vc/B T9: p fehlt in Partitur
\item V1/2 T11-21: Bögen oft erst ab der zweiten Sechzehntelnote, meist jedoch ab der ersten. Vereinheitlicht auf die erste Note.
\item Vc/B T18: f fehlt in Stimme.
\item V1/2 T21: Beginn des Crescendo-Keils sehr unterschiedlich in den Stimmen und der Partitur, vereinheitlicht auf Mitte des Taktes.
\item Ob1 T24: In Stimme Staccato-Punkt, nicht in Partitur. Analog zu Takt 23 entfernt.
\subsubsection*{Einzelbemerkungen}
\item V1/2 T39: f fehlt in Partitur, Crescendo-Keil fehlt in Partitur in V2.
\item Ob1 T46/47: In Stimme nach Zeilenumbruch kein Bogen, dafür falsch Staccato-Punkt.
\item Vc/B T47: In der Partitur falsch zwei Sechzehntelnoten a statt g.
\item V1 T49: f fehlt in Stimme, in V2 vorhanden.
\item Vc/B T49: f fehlt in Stimme.
\begin{vergleich}
TODO
\end{vergleich}
\item Ob1 T50: Zweite Note falsch fis statt e in der Stimme.
\item ASolo T60/61: Inkonsistente Staccato-Punkte und Bögen in Partitur tw. erst ab jeweils zweiter Note. In der Stimme Staccato immer auf erster Note, Bogen meist ebenfalls ab erster Note. Dies wurde übernommen.
\item Cor1 T89: In Partitur undeutlich fis statt e.
\item VcB T138: In Partitur Vorschlag als 16-tel Acciaccatur, Stimmen als Achtel Appoggiatur notiert.
\item V1 T141: In zwei der drei Stimmen falsch cis statt d.
\item Cl2 T150: In Partitur undeutlich h statt cis (notiert als d statt e).
\item Fl2 T152: In Partitur zwei gis, in Stimme zwei a.
\item Fl2 T156/157, T158/159: Haltebogen nach Fl1, Ob1 und Ob2 ergänzt.
\item Fg1/2 T156/157: Haltebogen fehlt in der Partitur.
\end{itemize}
\end{multicols}
......
......@@ -4,5 +4,7 @@
\begin{itemize}
\item Text: Ps 149:2: Laetetur (Vulgata) oder Laetentur (Preindl)
\item V1 T22: komisches Zeichen in Partitur (f/q?)
\end{itemize}
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